Termine 2025 für die SUPERVISION mit SEXARBEITER*INNEN

Seit Januar 2025 biete ich für die Kollege*innen von https://supportive-sexwork.com und https://justnotbed.com Supervision an.

Was ist eigentlich Supervision?

Supervision ist ein zusammengesetztes Wort aus dem Lateinischen super = über und videre= sehen. Supervision heißt somit frei übersetzt „Von-oben-Betrachtung.“

Supervision kann im Einzel- oder Gruppensetting stattfinden. 

In meinen angebotenen Supervisionen für Sexarbeitende spricht man Fallsupervision. Es werden konkrete Situationen aus dem Arbeitsalltag – Fälle – reflektiert mit dem Ziel, das eigene Handeln zu überprüfen und bei Bedarf Handlungsalternativen zu entwickeln. 

Ziele in der Supervision können sein:

Supervision ermöglicht eine Klärung von Zielen, Aufgaben und Rollen

Der Perspektivwechsel ermöglicht eine Erweiterung unterschiedlicher Kompetenzen geben, sowie neue Impulse für die Persönlichkeit und die Arbeit.

Durch professionellen und auch den kollegialen Austausch kann sich eine emotionale Entlastung einstellen.

Die Gestaltung der beruflichen Rolle kann neu durchdacht und erweitert werden.

Supervision ermöglich persönliche und berufliche Stabilität wirkt ermutigend.

Ziel kann auch sein, einer besser Bewältigung von Belastungs-, Stress- und Konfliktsituationen zu erreichen.

JETZT gibt es auch Termine für alle anderen Sexarbeitenden.

Ausführliche Informationen findest Du hier:

Wheels of Consent meets Stuttgart

Oh wie sehr ich mich freue, im Oktober habe ich eine Kollegin aus der Schweiz zu Besuch.

Sidonia bietet an zwei Tagen einen Workshop zum „Wheel of Consent“ an. Ich habe schon super viele spannende Sachen über das „Wheel of Consent“ gehört und freue drüber jetzt dabei sein zu dürfen.

Was ist das Wheel of Consent?

Das Wheel of Consent® ist ein weltweit anerkanntes Tool, welches Konsens, Selbstermächtigung, Kommunikation und Sicherheit unterrichtet.

Dieser Kurs ist als Labor und Erlebnisraum gedacht. Durch Übungen und Erfahrungen am eigenen Körper wird dir die Möglichkeit geboten, die Theorie des Wheels kennenzulernen und ein körperliches Verständnis dafür zu entwickeln. Durch den Austausch in der Gruppe werden wir über die Erfahrungen voneinander lernen. Die Theorie und Kursmaterialien sowie das Modell werden helfen, dieses Wissen und Verständnis zu vertiefen und zu kategorisieren. 

Wie kann ich festgefahrene Muster neu und frisch angehen? Wie kann ich sichere Räume der Kommunikation öffnen? Wie kann ich bessere Grenzen setzen? Wie finde ich heraus, was ich überhaupt will will? Wie lege ich meine Scham ab? Wie kann ich zu mir zu stehen?

Diese und andere Forschungsfragen darfst du an diesem Workshop angehen.

Kursleitung:

Sidonia ist eine zertifizierte Wheel of Consent Kursleiterin, Ko-Gründerin von Zwischenwelten und selbständige Körpertherapeutin.

Der Workshop findet bekleidet und statt und fokussiert sich auf dem Experimentieren mit nährenden Berührungen, welche bewusst nicht der sexuellen Lust nachgehen. Das Workshop-Setting will dich ermächtigen, nur so teilzunehmen, wie es für dich stimmig ist. Alle Übungen sind Opt-In. Dieser Workshop geht um persönliche Beziehungen. Sidonias Arbeit ist systemkritisch und Trauma-informiert. 

Weitere Informationen zu Sidonia, zum „Wheel of Consent“ und zu den Zwischenwelten gibt es hier:

www.zwischenwelten.ch

www.sidoniasroom.ch

www.schoolofconsent.org

Wann und wo: 4. – 5. Oktober 2025

Kurszeiten: von 11 bis 20 Uhr

Preis: 250,00 EUR, ermäßigt 220,00 EUR

Organisation & Anmeldung:

Anmeldung gerne bei mir, Daria und zwar hier: „Wheels of Consent meets Stuttgart“

Ein Interview mit Zimt – dem Magazin für die Psyche

Heute hatte ich ein super spannendes Interview mit Leonie Schüler für das Zimtmagazin-Online. Sie ist freie Journalistin und recherchiert über Sexualität und Beeinträchtigung. Sie lebt selber mit einer körperlichen Beeinträchtigung und setzt sich, wie ich, seit Jahren damit auseinander, dass das Thema Sexualität und Beeinträchtigung immer noch tabuisiert wird. Da war ja schon klar, dass wir uns einiges zu erzählen haben.

In dem Beitrag für den Leonie Schüler gerade recherchiert, geht es darum „wie sich eine eingeschränkte Sexualität auf die Psyche auswirkt“. Total spannend, mit super guten Fragen an mich die gleich tief in das Thema Sexualität einsteigen. Ein Fokus von Leonie lag auf den Auswirkungen von unserer Historie auf die sexuelle Sexbestimmung von Frauen im Bezug auf Hysterie. Da musste ich erstmal überlegen wie das gemeint ist und konnte nicht gleich antworten. Dann verstand ich aber worauf Leonie hinaus wollte und konnte wieder einsteigen und beschreiben welche Auswirkungen unsere Geschichte an gewissen Stellen auch noch heute auf die Sexualität von Frauen bzw. das Kollektiv von Frauen hat. Da möchte ich jetzt gar nicht tiefer einsteigen, dazu gibt es ja dann online hoffentlich bald etwas zu lesen. Ich bin natürlich sehr neugierig auf den Artikel.

Ich freu mich ja immer so, wenn Menschen sich bezüglich Sexualität so kritisch auseinandersetzen und dafür in die Welt gehen, dass wir es eines Tages nicht mehr nur mit „Tabus“ zu tun haben. Wir brauchen Menschen die uns Lehrern über Sexualität zu kommunizieren oder sich weiter zu entwickeln und zu bilden. 

Ich halte euch auf dem Laufenden und poste das Interview dann im meinem Blog.

Hier geht es zu einem berührenden und intimen Artikel von Leonie:

„Meet and Great“ im Atrium Berlin

Neben der Venus 2024 hat das größte „Studio“ für erotische Dominanz und Sexualität in Berlin eröffnet und ihr durfte dabei sein. Hier geht es zum Atrium!

Auch wenn ich nun seit über zwei Jahren selber nicht mehr aktiv bin, war mir ein absolutes Fest alte Kolleg*innen, tolle Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen, Menschen aus der deutschen Community wieder zu sehen.

Besonders glücklich war ich, nach vielen, vielen Jahren auch Kristina Marlen (unten auf dem Foto) endlich mal wieder zu sehen.

Vielen Dank für den wunderbaren Abend 🙂

Supportive Sexwork

Liebe Neugierige, liebe Gäste,

mit ein paar ehemaligen Kolleg*innen bastele ich an neuen Ideen und Projekten. Schaut doch schon mal vorbei:

www.supportive-sexwork.com

Es wird um verschiedenen Angebote gehen: „Sexuelle Bildung, verschiedene Beratungs- und Supervisionsangebote, Aufklärung und Sexarbeit!“

Im August treffen wird fünf uns um die Ideen ein bissel weiter auszuarbeiten.

Ich halte euch auf dem Laufenden.

Liebe Grüße

Daria

Besuch bei Erzieher:innen

Am Donnerstag und am Freitag habe ich einen kleinen Ausflug nach Rheinland-Pfalz gemacht. 

Die angehenden Erzieher:innen der berufsbildenden Schule in Westerburg haben mich zu einem Vortrag „Sexualität und Sexualität mit/von/für Menschen mit Beeinträchtigungen“ eingeladen.

Was für eine Freude vor eine Ausbildungsgruppe von Erzieher:innen zu sprechen! Ich meine, ich selber habe meinen Abschluss als Erzieherin im Jahr 2000 gemacht und 16 Jahre mit Leib und Seele in dem Beruf gearbeitet. „Einfach toll hier sein zu dürfen!“

Es war ein fabelhafter Vormittag und Mittag mit tollen Gesprächen, spannenden Diskussionen und mutigen Fragen.

Und wir waren uns absolut einig, dass das Thema #Sexualität auch im Jahr 2023 noch ein riesen #Tabu ist und auf den Lehrplänen von Schulen, in unterschiedlichen Ausbildungen und auch in Einrichtungen definitiv fehlt.

Danke euch für die Einladung – ich komme im nächsten Jahr super gerne wieder.

#Sex #Sexarbeit #Aufklärung #Behinderung #Handicap #Prostitution #dankbar #BBSWesterburg #Westerburg

#Queerzeit

Am vergangenen Donnerstag war ich im Schwarzwald zu einer #queeren Freizeit eingeladen.

Es war sein aufregender, langer und bewegender Tag. Ich wurde für einen Workshop zum Thema #Sexualität und #sexuelleGesundheit angefragt. Rund 35 Menschen im Alter von 16-27 (plus Betreuungsteam) nahmen teil. Die größte Teilnehmer:innenzahl mit der größten Altersspanne (die Betreuer:innen waren z.T. Noch älter) die ich je hatte. Bisher hatte ich ein ähnliches Format für ein Drittel der Menschen. Neu war auch, dass nur queere Teilnehmer:innen dabei waren. In Gruppen habe ich meist mit überwiegend heteronormativen binäre Menschen. 

Somit war ich (wie eigentlich immer) mal wieder super aufgeregt 🙈 Aber es war so klasse – die Teilnehmer:innen waren super offen, aufgeschlossen, neugierig und mutig. 

Was aus dem Nachmittag entstand und sich über viele Gespräche bis in den Abend ausdehnte hat mich sehr bereichert. So viele spannende Fragen, tolle Themen, inspirierende Gedanken, politische Debatten, persönliche Anliegen, berührende Geschichten 💖 

Ich bin sehr dankbar für diesen Tag und dieses Erlebnis und dafür eine Idee dafür zu bekommen, dass nicht nur Vorträge vor großen Gruppen gut klappen sondern auch die gemeinsame Arbeit in Form eines Workshops so gut klappt 🙏

Ihr könnt das tolle Format der Freizeit unter www.queerzeit.eu mal anschauen.

#queer #trans #sexualität #Sex #schwul #lesbisch #bi #homosexuell #transgender #queerzeit #intersexuell #nichtbinär #pansexuell #lebwieduwillst #freieliebe #schwarzwald 

Upcoming Events und ein LEBENZEICHEN

Hallo liebe Follower, liebe Neugierige, liebe Freund:innen,

nun habe ich eine ganze Weile nichts mehr von mir hören lassen. Es kam so viel Neues, Altes musste ein bissel aufgearbeitet werden und zudem habe ich mittlerweile einen neuen Nebenjob. Somit gibt es heute endlich mal wieder ein paar Worte dazu, wo ich mich gerade so rumtreibe.

Sei Anfang August arbeite ich für einen Landtagsabgeordneten in Teilzeit und habe somit einen Fuß in der Tür zur Politik. Neben meiner Praxis habe ich Anfang des Jahres noch eine weitere erfüllende Tätigkeit gesucht, die mich persönlich weiterbringt und meinen Interessen entspricht. Durch den politischen Aktivismus der letzten Jahre hatte ich schon einiges mit Politiker:innen zu tun und begonnen mich mehr und mehr für Politik zu interessieren. Wer hat wo und wie die Strippen in der Hand hat und zieht daran. Es war für mich klar, dass ich entweder im Rahmen von Beratungsstellen und/oder Institutionen therapeutisch arbeiten wollte oder gern in der Politik tätig werden würde.

Aus Prinzip war mir ganz klar, das ich die zehn Jahre in der Sexarbeit in meinem Lebenslauf nicht verschweigen wollte. Die meisten Unternehmen schienen schockiert von meiner offenen Art damit umzugehen. Dieser Politiker hingegen kannte mich bereits aus meinem Ehrenamt in Stuttgart und war sehr offen, er konnte sofort erkennen, dass ich verlässlich bin, eigenverantwortlich arbeiten kann und Interesse an Politik habe. Dafür bin ich super dankbar.

Stigmatisierung ist schon grundsätzlich wirklich eine Sache, die mich im letzten Jahre an verschiedenen Punkten sehr schockiert hat.

So stecke ich nun in einem sehr spannenden Aufgabenfeld, was mich sehr fasziniert. Und ich kann ab und zu mal unter anderem nun mit Menschen zum Thema „Sexarbeit“ in Austausch kommen, die mir früher nicht mal zugehört hätten. Witzige Entwicklungen die ich schon über meine ehrenamtliche Tätigkeit entdeckt habe. Mit einer Sexarbeiterin redet man in der Stuttgarter „Stadtpolitik“ tendenziell ja eher nicht, mit einer Vorständin (mein Ehrenamt) hingegen schon. Und nun gehe ich in Rängen der Landespolitik ein und aus und ich habe einen super coolen Boss! Wer hätte das gedacht?

Und großartigerweise habe ich immer noch tolle Anfragen und Buchungen von unterschiedlichen Organisationen für Workshops und Vorträge. Vor einigen Wochen habe ich, gemeinsam mit einer Ethnologin, bei der Aidshilfe Baden-Württemberg eine interessante interne Fortbildung zum Thema „kultursensible aufsuchende Arbeit in Beratungsstellen und von Sexarbeiter:innen“ abgehalten. Darüber hinaus werde ich in der nächsten Wochen auf der „Queerzeit“, (einer Freizeit für queere Menschen) einen Workshop zum Thema „Sexualität und sexuelle Gesundheit“ anbieten. Leider ist das nicht öffentlich, dennoch freue ich mich sehr darauf.

Der nächste öffentliche Termin wird, zumindest nach jetzigem Stand, im November sein. Am 17/18. November werde ich an der DSTIG-Spezial in Bad Salzuflen teilnehmen. Am Samstag moderiere ich dann dort einen Part auf dem Knowledge-Cafe zum Thema „Medien und Sexarbeit in Krisenzeiten“. Da freue ich mich schon sehr drauf – auch wenn das noch eine ganze Weil hin ist.

Auch gegen Ende des Jahre werde ich mit meiner Praxis innerhalb von Stuttgart nochmals umziehen und mich nochmals vergrößern. Vor zweieinhalb Jahren bin ich, um mich zu vergrößern, aus dem Westen umgezogen in einen Randbezirk von Stuttgart. Nun vergrößere ich mich nochmals und ziehe ich wieder bissel näher ran, ab Dezember werde ich in Stuttgart Ost zu finden sein. Ich freue mich auch da schon darauf.

Und vermutlich wird im nächsten Jahr eine Neuauflage eines Buches geben, in dem ich ein Kapitel schreiben darf. Da freue mich so sehr drauf. Da bin ich immer wieder sehr berührt davon, wie die Dinge sich entwickeln und wie sehr einige Menschen mich und meine Arbeit schätzen und hören/lesen wollen was ich zu sagen habe.

Soviel mal bis heute. Auch wenn ich nicht mehr so regelmäßig etwas poste, ich bin noch da und ich biete weiterhin Beratungen, Workshops, Vorträge und Therapie an. 🙂 Und freue mich von euch/Dir zu lesen.

Herzliche Grüße

Daria

SAMBA – Fachtagung Rheinland-Pfalz

Am 14. und 15. Oktober wird es in Mainz eine spannende Fachtagung geben. (S)exual(A)ssistenz(M)ännlicher(B)lick und (A)spekte der Sexarbeit.

Wie man dem Titel entnehmen kann, wird einer der Schwerpunkte auf Sexualassistenz und Sexualbegleitung liegen. Eines der Themen, die mich sehr bewegen und beschäftigen und natürlich bin ich auch mit einem Beitrag dabei.

Ich bereite gerade einen Workshop vor – hier die Ausschreibung, damit ihr eine Idee davon bekommt:

Sexualassistenz/Sexualbegleitung – was ist das eigentlich? Ein Blick hinter die Kulissen.

In diesem Workshop erörtere ich einige Grundlagen zum Thema Sexualassistenz und Sexualbegleitung.  Was bedeutet Assistenz und was Begleitung? Was kann ich einer „erotischen Begegnung“ passieren. Wie läuft ein treffen ab? Und was benötigt es für Fähigkeiten um in diesem Beruf zu arbeiten?

Darüber hinaus geht es um Menschenbilder und um die Haltung zum Thema Sexarbeit und Prostitution und natürlich der Haltung Menschen mit Handicap gegenüber. Wir werden gemeinsam in ein paar Übungen versuchen erfahrbar zu machen wieviele Vorurteile und Schubladen wir zu diesen Themen im Kopf haben, die uns tagtäglich im Leben beeinflussen.

Mein Name ist Daria Oniér – ich bin 44 Jahre alt und lebe im Raum Stuttgart. Ursprünglich bin ich Erzieherin mit heilpädagogischer Zusatzqualifikation. Heute arbeite ich als Sexarbeiterin, das heisst als Sexualbegleiterin und Assistentin, sowie als Domina und ich massiere tantrisch/erotisch. Da das Thema Sexualität ist für mich das spannendste Thema „überhaupt“ – deshalb arbeite ich mittlerweile, nach mehreren therapeutischen Ausbildungen auch noch als Sexualtherapeutin in eigener Praxis um Menschen in ihrer Sexualität ins Leben zu bringen 😉

Es wäre toll, wenn Du uns unterstützt und vielleicht sogar dabei bist. Hier geht es zu allen weiteren Informationen: