Termine 2025 für die SUPERVISION mit SEXARBEITER*INNEN

Seit Januar 2025 biete ich für die Kollege*innen von https://supportive-sexwork.com und https://justnotbed.com Supervision an.

Was ist eigentlich Supervision?

Supervision ist ein zusammengesetztes Wort aus dem Lateinischen super = über und videre= sehen. Supervision heißt somit frei übersetzt „Von-oben-Betrachtung.“

Supervision kann im Einzel- oder Gruppensetting stattfinden. 

In meinen angebotenen Supervisionen für Sexarbeitende spricht man Fallsupervision. Es werden konkrete Situationen aus dem Arbeitsalltag – Fälle – reflektiert mit dem Ziel, das eigene Handeln zu überprüfen und bei Bedarf Handlungsalternativen zu entwickeln. 

Ziele in der Supervision können sein:

Supervision ermöglicht eine Klärung von Zielen, Aufgaben und Rollen

Der Perspektivwechsel ermöglicht eine Erweiterung unterschiedlicher Kompetenzen geben, sowie neue Impulse für die Persönlichkeit und die Arbeit.

Durch professionellen und auch den kollegialen Austausch kann sich eine emotionale Entlastung einstellen.

Die Gestaltung der beruflichen Rolle kann neu durchdacht und erweitert werden.

Supervision ermöglich persönliche und berufliche Stabilität wirkt ermutigend.

Ziel kann auch sein, einer besser Bewältigung von Belastungs-, Stress- und Konfliktsituationen zu erreichen.

JETZT gibt es auch Termine für alle anderen Sexarbeitenden.

Ausführliche Informationen findest Du hier:

SEXUELLE HEILARBEIT UND BEGLEITUNG 

Neben meinen zehn Jahren der praktischen Arbeit mit Sexualität, in der erotischen Dominanz, in der Sexualbegleitung und Sexualassistenz, im Kontext von erotischen und tantrischen Massagen ist, wie Du weißt, in den vergangenen Jahre der therapeutische Aspekt in den Vordergrund gerutscht.

Mit ist allerdings immer wieder bewusst geworden wie groß der Bedarf und der Wunsch nach dem „heil werden“ in der Sexualität ist. Ich habe auf Vorträgen und Seminaren in den letzten Jahren unter anderem viel mit Psychotherapeut*innen und Sexualtherapeut*innen zu tun gehabt. Sie sehen, wie ich, einen großen Bedarf an Menschen die mit einem passenden Background „Hands-on“ arbeiten. Aus diesem Grund habe ich entschieden, nebst meine therapeutischen Arbeit nun auch sexuelle Heilarbeit mit Berührung wieder in mein Repertoire aufzunehmen.

Mehr dazu findest Du hier:

Sexuelle Heilarbeit

Grundlagen Sexualität – Welches ist der Sex der sich wirklich lohnt?!

Was ist der Sex der wirklich Lust macht? 
Was wollen Frauen und was wollen Männer?
Was wenn alles was wir über Sexualität gelernt haben falsch ist?
Wie hätten wir Sexualität gelernt, wenn sie uns jemand „beigebracht“ hätte?
Was bedeutet Lust überhaupt?
Ist Sex Arbeit? 
Wenn ja für wen?
Was würdest du tun, wenn du alles was du über Sex weißt vergessen hättest?

Alle haben ihn, doch niemand hat uns gelehrt wie er wirklich richtig ist. Sex. Alle haben ihn, doch niemand spricht so richtig drüber. Sex. Alle haben ihn, doch die meisten Menschen sind nicht wirklich zufrieden damit. Sex.

Fern ab von den klassischen Programmen und weit verbreiteten Pornowissen möchte ich diese Fragen an diesem Tag genauer beleuchten. Wir werden uns der Sexualität und Erotik aus unterschiedlichen Perspektiven nähern. Wir nutzen theoretisches Hintergrundwissen aus der Sexarbeit, dem Sexocorporel und weiteren sexualtherapeutischen Ansätzen, sowie die Kraft der Gruppe – wir werden Experimente mit radikaler Ehrlichkeit machen und uns dem Thema mit verschiedene Übungen und individuellen Prozessen nähern.

Ich freue mich auf eine aufregende gemeinsame Zeit am 15.04. 2023.

Ankommen, Plaudern und Tee trinken ab 9:30 Uhr, Beginn um 10 Uhr und Ende voraussichtlich um 17 Uhr. 

Das Tagesseminar kostet 90,00 €

Der Tag findet in Räumlichkeiten nahe Obertürckheim (Adresse gibt es nach Erhalt der Überweisung des Teilnahmebeitrages).

Es gibt leider nur eine begrenzte Anzahl von Plätzen, deshalb meldet euch zeitnah, aber bis spätestens zum 10.04.2023 bei mir an.

Herzlichst Daria

1. Sexarbeitskonferenz in Stuttgart – Nachlese

DAS war wohl das bisher größte Projekt meines Lebens. Ich habe über die letzten Wochen vor der Veranstaltung rund 60 bis 100 Stunden wöchentlich daran gearbeitet – wirklich ein riesen Ding. Ich habe meine eigene Arbeit vollkommen vernachlässigt; ich habe z.B. wochenlang meine eigenen E-Mails nicht beantwortet; ich hatte ein, zweimal Panikattacken (hatte ich bisher nie, und seitdem auch nicht mehr), manchmal Albträume; ich habe selber ganz schön viel Geld investiert und ich WOLLTE unbedingt, dass DAS WAS GUTES WIRD! Allein das Konzept „Hybrid“ ist schon eine ganz eigene Herausforderung, die mir schlaflose Nächte bereitet hat. Die Finanzierung ebenso; oder die Demos vor dem Gebäude, damit die Gegner*innen uns nicht den Weg versperren. Puh 😅 in meinem bisherigen Leben hatte ich nie zuvor so viele Dinge gleichzeitig zu bearbeiten. Manchmal habe ich wirklich fünf Sachen auf einmal gemacht – wie das funktioniert hat, ist mir schleierhaft.

Ja, die Konferenz war etwas WIRKLICH GUTES – in meinem Augen ein voller Erfolg. Wir haben tolle Menschen zusammen gebracht. Wir haben eine wirklich gute und vielseitige Aufklärung zu den Themen Sexarbeit, Prostitution und Menschenhandel dargeboten. Darüber hinaus hatten wir eine breite Vielfalt an anderen Workshops und Vorträgen – sowohl Online-, als auch in der Präsenzveranstaltung. Der Sexworker-Only-Tag war wunderbar – tolle Kolleg*innen aus allen Branchen waren dabei, hatten Spass und konnten sich gut „empowern“. Das tat gut!

Die Menschen allerdings, die wir erreichen wollten, haben wir zum Teil nicht erreicht. Allerdings habe ich sooo viele, tolle Verbündete kennengelernt, dass ich alleine davon immer noch tief berührt bin. Diese Menschen haben mich und uns bestätigt, gestärkt und teilweise das was ich hier erlebt habe mit ihren eigenen Erfahrungen untermauert. Stuttgart ist wirklich ein hartnäckiges Nest!

Ach, und völlig verrückt und ein wenig surreal – ich weiß nicht ob ich es jemals sagte, Madame Simone habe ich tatsächlich erst am 1. Tag der Konferenz das allererste Mal „live“ gesehen. Wir haben dieses große Schiff zusammen geschaukelt, ohne uns jemals persönlich getroffen zu haben – Zoom macht wirklich viel möglich.

Ich bedanke mich nochmal recht herzlich bei allen die dabei waren und die Veranstaltung möglich gemacht haben, insbesondere der AIDS-Hilfe Stuttgart – ohne die das alles gar nichts möglich gewesen wäre. Und besonders auch allen edlen Spendern, Ihnen danke ich ebenso sehr. Die Finanzierung war sehr lange vakant und ich habe so viele Freunde, Gäste und Kolleg*innen angeschnorrt 😅. Tausend Dank euch! Nicht zuletzt dem BesD e.V., der Berufsverband hat mich in den letzten Jahren schon sehr geprägt. Ohne ihn würde ich mich hier vermutlich heute noch vollkommen verloren fühlen.

Die Gegner*innen haben sich, für meinen Geschmack, sehr zurück gehalten. Es waren zwei Personen von der Presse da, die normalerweise sehr moralische Artikel über das Thema schreiben – haben sie diesmal nicht getan – vielleicht haben Sie etwas gelernt? Ich weiß es nicht, aber ich war sehr dankbar drüber, das niemand uns in den Kakao gezogen hat. Und eine Frau war dabei, die sich freudig unter Volk gemischt und die Presse abgegriffen hat. Darüber war ich ziemlich sauer – wenn es euch/Sie interessiert, ich habe in meiner Anschlussrede etwas dazu gesagt.

Und – ICH WERDE WEITER MACHEN – so lange bis sich hier in Stuttgart etwas rührt und bis wir in Deutschland ein Sexkaufverbot abgewendet haben. 😊

Wer noch mehr über die Konferenz erfahren möchte, oder die Presse studieren mag wird hier fündig:

TV

Presse

  • ARD-Mediathek: „Prostitution verbieten? Diskussionen beim Sexarbeitskongress in Stuttgart“regio TV: „Die aktuelle Situation von Sexarbeitenden in Deutschland“regio TV: „Erste Sexarbeitskonferenz soll Dialog mit Politik stärken“
  • Livestreams der Konferenz auf YouTube über den Kanal der AIDS-Hilfe Stuttgart

    1. Sexarbeits-Konferenz „Aufklären statt Ausgrenzen“ in Stuttgart

    Liebe Gäste, liebe Kolleg:innen, liebe Neugierige,

    morgen ist der 2. Juni – es ist Welthurentag! Zu diesem Tag und als Antwort auf komplizierten politischen Diskussionen, die schwierigen Bedingungen für Sexarbeiter:innen in Stuttgart und BaWü, sowie die Entwicklungen zum Thema „Sexkaufverbot“ in Deutschland wollen wir ein Zeichen setzen: „Redet mit uns und nicht mehr über uns!“

    Unter dem Motto „AUFKLÄREN STATT AUSGRENZEN“ lüfte ich nun das Geheimprojekt an dem ich monatelang mit meiner Kollegin Madame Simone in Kooperation mit der AIDS-Hilfe e.V. Stuttgart gearbeitet habe:

    Viel Spaß beim stöbern auf der Homepage, die seit gestern online ist: 1. Stuttgarter Sexarbeits-Konferenz

    Mit der Info auch eine Bitte von mir: Falls ihr nach dieser langen Corona-Zeit noch Geld übrig haben solltet – bitte unterstützt uns. Die Miete für die Liederhalle und einige kleine Teile der Orga sind bereits finanziert und natürlich generieren wir auch Gelder durch den Eintritt – aber; ein gutes Hybrid-Konzept und alles was dazu gehört und auch die Kolleg:innen die nicht so viel Geld haben benötigen eure Hilfe.

    Wenn ihr also etwas spenden mögt, wäre das fantastisch <3 Und wenn ihr diesbezüglich auch noch Lust habt zu erfahren, was wir mit dem Geld gestemmt haben, schreibt mir eine Mail – dann halte ich euch ganz exklusiv auf dem laufenden!!! Hier könnt ihr helfen:

    Spenden

    Und falls ihr noch mehr auf dem Laufenden bleiben wollt, könnt ihr euch in unseren Newsletter eintragen:

    Newsletter

    Ich danke euch sehr und ich danke all denen die bei dieser ganzen Aktion mit mir ehrenamtlich „Blut und Wasser geschwitzt haben und schwitzen“ um für die Rechte von Sexarbeitenden einzustehen und dieses Projekt überhaupt zum laufen bringen! Und ein Dank auch an alle die mich aushalten, wenn ich manchmal vor „zu-vollem-Kopf“ so verstrahlt bin, dass ich nicht mehr weiß wo oben und unten ist 😉

    Ihr seid der Wahnsinn <3

    Liebe Grüße

    Daria

    SoundSession – im Einklang mit Musik

    Du bekommst die Aufforderung, Dich auf das Fesselbett zu legen. Einen Augenblick später nähere mich Dir von hinten und verbinde sanft Deine Augen. Als nächstes lege ich Dir Handfesseln und anschließend Fußfesseln an – bei allem lasse ich mir sehr viel Zeit. Deine Hände binde ich zu den Seiten und die Beine befestige ich Du so am Fesselrahmen, dass sie in der Luft hängen.

    Dann verlässt ich den Raum und komme nach einer, für Dich gefühlten Ewigkeit, wieder zurück. Ich lege Dir Kopfhörer an, ich bleibe ganz nah. Nach einigen Augenblicken ertönt eine sanfte Klaviermusik, Ludovico Einaudi …dieses Mal.

    Mit dem ersten Ton der Musik, beginne ich damit, Dich im Einklang der musikalischen Untermalung, zart zu berühren.

    Sobald das Piano endet, herrscht Stille – auch meine Berührungen verharren sofort. Wieder ein Ton …und eine Berührung. Du befindest Dich sehr schnell im Bann der Musik und kommst Dir vor wie absorbiert, wie von einer anderen Welt.

    Die Musik wird schneller, lauter, wilder und all meine Berührungen folgen unmittelbar.

    Mal zart, mal hart, langsam, mal mit meinem ganzen Körper, mal mit etwas Unbekanntem (Du kann es einfach nicht heraus finden, so schnell ist es wieder fort) manchmal erreicht Dich ein kleiner Schmerz, warmes Öl, einfach alles und überall!

    Ja, ich weiß genau wie ich Dich berühren muss um Deine Erregung in unendliche zu steigern….

    Und wieder:

    Stille – nichts, keine Berührung.

    Piano – alles, ich bist überall.

    Dein Zeitgefühl hast Du verloren. Irgendwann erreicht Dich eine Welle Deines Höhepunktes, die Dich wohlig erschöpft zusammen sinken lässt. Das Klavier klingt auch langsam aus und es wird ruhig. Meine Hände liegen noch eine kleine Weile auf Deinem Körper und dann mache ich Dich langsam los…

    …als letztes die Augenbinde…

    Du wirkst glücklich und wohlig entspannt.