Das erste Mal in Stuttgart

Vergangene Woche war ich das erste Mal zu Besuch bei Daria im Salon Excentric. Gleichzeitig war es mein erster Besuch in Stuttgart überhaupt, denn ursprünglich kenne ich Daria aus Hamburg, wo ich sie bis heute regelmäßig treffe. Es hat mich trotzdem gereizt, Daria auch mal an ihrem Stammsitz in Stuttgart zu besuchen, wo sie seit 2017 lebt und arbeitet. Mein Jahresurlaub im August bot sich dafür an.

Ich kam mit dem Zug aus dem Ruhrgebiet, wo ich zwecks Verwandtschaftsbesuch auf Zwischenstation war. Knapp drei Stunden war ich mit dem ICE unterwegs, was für einen Tagesausflug noch gut zu schaffen ist. Daria erwartete mich am Stuttgarter Hauptbahnhof und gemeinsam fuhren wir mit der S-Bahn zum Salon Excentric. 

Bei einem ersten Rundgang durchs Haus machte mich Daria mit den Räumlichkeiten vertraut. Ich war sehr angetan, was für ein behaglich und liebevoll eingerichtetes Studio ihr in Stuttgart habt. Nicht nur die Spielräume im Salon Excentric, auch das wunderschöne Ambiente mit dem kleinen Garten und dem Ausblick auf die Stuttgarter Mittelgebirgslandschaft haben mich angenehm überrascht. Alles wirkt so einladend und herzlich, als wäre man zu Besuch bei guten Freunden.

Einzig der Kerkerraum im Keller hat Beklemmung in mir ausgelöst, weil er so eine kalte Professionalität ausstrahlt. Für mich ein Tabu, aber für andere Gäste vielleicht genau das, was sie brauchen. BDSM ist eben vielseitig und nicht jeder kann mit allem etwas anfangen. 

Also gingen wir wieder eine Etage höher, wo ich mich in Darias Händen dann umso wohler gefühlt habe. Ich wurde liebevoll bewirtet mit Kaffee, Keksen und Mineralwasser, müsste aber auch meine Strafe mit der Rute (auf den nackten Hintern) sowie dem Rohrstock (auf die Handflächen) über mich ergehen lassen. So ist Daria eben, liebevoll und streng zugleich, genau dafür mag ich sie so!

Nach dem Besuch bei Daria wollte ich mir noch einen ersten Eindruck von Stuttgart verschaffen, bevor mich mein Zug wieder Richtung Ruhrgebiet brachte. Zu Fuß erkundete ich die Innenstadt. Was ich gesehen habe (Schlossplatz und dahinter der große See, Landtag und Staatstheater, Fußgängerzone und Stadtgarten) hat mir gut gefallen, auch wenn die Stadt ein ganz anderes Flair ausstrahlt als Hamburg, Darias alte Wirkungsstätte. Nur die riesige Bahnhofsbaustelle, die stört das Bild und ich wünsche euch Stuttgartern, dass ihr diesen unschönen Zustand in eurer ansonsten sehr einladenden Stadt hoffentlich bald wieder loswerdet. 

Liebe Daria, inzwischen kann ich es noch besser verstehen, warum du deinen Lebensmittelpunkt angesichts solch traumhafter Arbeitsbedingungen nach Stuttgart verlegt hast, denn ein solch liebevoll gestaltetes Studio in so wunderschöner Lage findet man wirklich selten. Ich komme dich gerne wieder in Stuttgart besuchen, sofern es sich zeitlich und finanziell machen lässt.

Liebe Grüße auch an deine drei Kolleginnen!

Dein 

Adrian

Kommentar eines lieben Gastes zum ProstSchG

Gestern Abend erreichte mich folgender Text von einem lieben Klienten/Gastes. Adrian und ich kennen uns nun schon lange und es berührt mich immer wieder sehr, wie er unserer gemeinsamen Begegnungen reflektiert und erlebt. Deswegen ist die Zusammenfassung auch zu schade für einen Kommentar:

Liebe Daria,

mit Interesse habe ich deinen Beitrag zum Prostituiertenschutzgesetz gelesen. Auch ich verfolge die aktuelle Entwicklung mit Sorge und finde es erschreckend, wie wenig differenziert die Debatte oft geführt wird.

Es ist keine Frage, dass Zwangsprostitution, Menschenhandel und jede Form von moderner Sklaverei mit aller Härte bekämpft werden müssen. Ich begrüße es, wenn der Gesetzgeber noch entschiedener dagegen vorgehen will als bisher. Was ich aber nicht verstehe: Warum bemüht man sich nicht um mehr Differenzierung? Warum werden auch Dienstleistungen aus dem BDSM-Bereich, wie du sie anbietest, reglementiert und mit Repressalien belegt, als steckte dahinter etwas Ausbeuterisches oder ethisch Verwerfliches?

Rechtlich magst du als „Prostituierte“ gelten, aber man wird dir und deiner Arbeit nicht mal ansatzweise gerecht, wenn man dich auf diese (stigmatisierende) Bezeichnung reduziert. Für mich bist du unglaublich viel mehr als eine Prostituierte: Du bist für mich BDSM-Gefährtin, Beraterin, Coach, mütterliche Gesprächspartnerin und einfach ein wunderbarer Mensch, den ich sehr schätzen gelernt habe und der mir viel bedeutet.

Nicht zu vergessen auch die therapeutische Dimension, die in unseren Begegnungen von Anfang an steckte. Du hast mir die Mutter gespielt, die Lehrerin oder Erzieherin ‒ und mir damit die Möglichkeit gegeben, traumatische Kindheitserinnerungen zu bearbeiten. In den Rollenspielen mit dir konnte ich unterschiedliche Aspekte von Strafe, Autorität und Erziehung, Macht und Ohnmacht, aber auch Respekt und Angenommensein, neu für mich erleben und bewerten. Ich konnte alte Traumatisierungen ein Stück hinter mir lassen und durch neue Erfahrungen überschreiben. Und zwar auf eine so plastische und körperlich erfahrbare Weise, wie das in einer „richtigen“ Psychotherapie nicht möglich gewesen wäre.

Während unserer Spiele kam es einige Male zu schmerzlichen Projektionen, über die wir ausführlich gesprochen haben. Sexarbeit ist eben nicht nur schön und lustvoll. Es geht nicht nur um Erregung und Geilheit, wie viele denken. In den Begegnungen mit dir erlebte ich von Anfang an auch wehmütige Aspekte, eine melancholische und nachdenkliche, ja sogar traurige Seite. Ohne diese schmerzlichen Seiten wäre mir so manches Problem in meinem Leben niemals so deutlich bewusst geworden. Ich wäre vielleicht nie auf das das tief tiefsitzende Bindungstrauma aus meiner Kindheit gestoßen, das ich jahrzehntelang verdrängt hatte. 

Du hast mir Mut gemacht, mich z. B. über Körpertherapie zu informieren, meinem inneren Kind etwas Gutes zu tun oder die späte Auseinandersetzung mit meiner Mutter zu suchen. Gerade an diesen schmerzlichen Momenten bin ich gewachsen und gereift. Selbst mein Psychotherapeut (er ist Facharzt für Sexualmedizin und forensischer Gerichtsgutachter) meinte zu mir:

„Es hat etwas von Körpertherapie und Psychodrama, was Sie mit Daria machen, wie Sie ihre Kindheit reinszenieren und in einen für Sie positiven Ausgang umschreiben.“ 

Mit deiner Arbeit füllst du eine schmerzliche Lücke an der Schnittstelle zwischen Sexarbeit, Körperpsychotherapie/Psychodrama und Sexualbegleitung, zu der es keine wirkliche Alternative gibt. Eine gewöhnliche Psychotherapeutin kann mit mir über meine Probleme sprechen, aber sie wird mir niemals den Hintern versohlen oder mich in Handschellen legen. Diese plastischen, unmittelbar anschaulichen Erfahrungen waren jedoch wichtig und heilsam für mich. Ist das wirklich so schlimm oder verwerflich, dass der Gesetzgeber da restriktiv eingreifen muss? 

Ein weiterer Aspekt: Gerade für Menschen mit Behinderung und schwierigen Lebensläufen kann es auf „normalem“ Weg schwer oder sogar unmöglich sein, einen Zugang zu Partnerschaft und Sexualität zu finden. Auch für mich war es aufgrund einer Kombination aus Autismus und Kindheitstraumatisierungen bis heute nicht möglich, eine Partnerin zu finden und die Welt der Sexualität auf „normalem“ Weg zu entdecken. Du hast mir einen praktischen Zugang zur Sexualität ermöglicht, den ich vorher nicht hatte. In einem geschützten Rahmen, immer auf der Basis von gegenseitigem Respekt. Auch hier die Frage: Wem ist damit geholfen, wenn der Gesetzgeber in diesem Bereich immer strengere Reglementierungen erlässt? 

Und warum wird neuerdings auch hierzulande offen dafür plädiert, in Anlehnung an das schwedische Modell vor allem die Freier zu kriminalisieren? Wem schadet es, wenn ich dich dafür bezahle, dass du mir diese schönen und wertvollen Erfahrungen ermöglichst? Eine „offizielle“ Therapeutin müsste ich für ihre Hilfeleistung genauso bezahlen, daran stört sich ja auch keiner. Die Antworten auf diese Fragen ist der Gesetzgeber schuldig ‒ und all diejenigen, die weitere Gesetzesverschärfungen fordern.

Liebe Daria, Ich für meinen Teil weiß, was du mir bedeutest und was du für mich getan hat. Ich danke dir von ganzem Herzen für alles, was du mir in den zurückliegenden drei Jahren mit auf den Weg gegeben hast ‒ als Sexarbeiterin, als Frau und als Mensch. Inzwischen kennen wir uns mit unseren bürgerlichen Identitäten und reden uns mit unseren richtigen Vornamen an. Einen schöneren Vertrauensbeweis kann ich mir kaum vorstellen.

Davon abgesehen hast du mir etwas ganz Besonderes mit auf den Weg gegeben. Nämlich eine erste Ahnung, wie schön es sein muss, wenn man sich mit einer Frau verbunden fühlt und sie gern hat. Mir war immer klar, dass du niemals meine Partnerin sein kannst ‒ und es wäre problematisch, wenn ich diese Grenze eines Tages nicht mehr ziehen könnte. Trotzdem hast du mir vor Augen geführt, was mir im Leben noch fehlt, nämlich eine Frau an meiner Seite, die ich aufrichtig lieben und schätzen darf. Die Begegnungen mit dir haben meine Sehnsucht nach einer richtigen Lebenspartnerin noch verstärkt ‒ und auch meine Motivation, nach einer solchen Partnerschaft zu suchen.

Um die Botschaft zusammenzufassen: Ich verstehe wirklich nicht, was an unseren Begegnungen so fragwürdig oder gar verwerflich sein soll, dass man sie mit einem derart strengen Gesetz reglementieren oder im Extremfall sogar verbieten muss. Keinesfalls hoffe ich, dass das schwedische Modell eines Tages auch bei uns Einzug erhält. Ich wäre sehr traurig, wenn ich eines Tages nicht mehr zu dir kommen dürfte, weil der Gesetzgeber Dienstleistungen, wie du sie anbietest, in einem undifferenzierten Rundumschlag pauschal untersagt. 

Deshalb appelliere ich an den Gesetzgeber, seine Haltung zu den unterschiedlichen Formen von Sexarbeit (jenseits von Zwangsprostitution und Menschenhandel) noch einmal zu überdenken. Sexarbeit ist nicht gleich Sexarbeit. Die Spannweite ist enorm groß und man sollte sich schon die Mühe machen, genau hinzusehen und zu differenzieren. Sonst trifft es am Ende die Falschen, während sich die wirkliche Kriminalität nur neue Nischen sucht.

Dein

Adrian

Das Prostituiertenschutzgesetz

Meine Follower bei Twitter haben sicher schon bemerkt, dass ich mittlerweile das ein oder andere Mal bezüglich des ProtsSchG aktiv und auch „reaktiv“ werde. Auch in Gesprächen taucht das Thema mit Freunden und Gästen regelmäßig wieder auf. Deswegen habe ich mich entschieden hier etwas darüber zu schreiben.

Das ProstSchG ist seit 1. Juli 2017 für eine Übergangsphase und seit dem 1. Januar 2018 rechtlich aktiv in Kraft getreten.

Das Gesetz (…und die Folgen die damit einher gehen), ist für alle Frauen die „selbstbestimmt“ als SexarbeiterInnen beschäftigt sind, im Grunde genommen eine Farce. Ausgangsposition für war ursprünglich „angeblich“ „die Eindämmung“ von Zwangsprostitution und Menschenhandel. Aber seien wir mal realistisch, „welche illegale Sexarbeiterin aus Menschenhandel wird bei einer Beratung im Gesundheitsamt auftauchen?“ „Keine natürlich!“ Das bedeutet genau das, dass illegale Prostitution und die Frauen, die sich sowieso niemals hätten registrieren lassen, weiter in den Bereich der Dunkelziffern rutschen, als je zuvor. Meines Erachtens nach geht es um Kontrolle und um Eindämmung von Sexarbeit, wie wir in politischen Diskussionen um das schwedische Modell ja zeitnah auch beobachten können.

Erschwerte baurechtliche Genehmigungen, Registrierungspflichten, Gesundheitsberatungen, Informationsberatungen, KondomPflicht, sehr umfassende und komplizierte gesetzliche Vorlagen für Betreiber sind Stichworte um die es geht – nicht zu vergessen die Datenschutzrechte von Frauen, die im Grude verfassungsrechtlich nicht vertretbar sind. Die Bundesländer gehen mit diesem Gesetz übrigens unterschiedlich „streng“ um – in Leonberg wurden bereits am 2. Januar 2018 fünf Etablissements geschlossen – scheinbar ist „Sexarbeit“ dort nicht erwünscht. Die Behörde von Stuttgart ist immer noch in Arbeit, wobei auch einige Studios hier bereits freiwillig geschlossen haben bzw. schliessen mussten. Siehe hier: Stuttgarter Nachrichten

Nach diesen zwei Jahren, hat dieses Gesetz nicht nur Auswirkungen auf Bereiche in denen Frauen mit Sexualität arbeiten. TantaStudios, Swingerclubs, Laufhäuser, BDSM-Studios, PartyLocations die z.B. FetischVeranstaltungen organisieren. Sondern auch private Frauen, die sich auf z.B. Playparties amüsieren wollen, sind teilweise unangenehmen Kontrollen ausgesetzt, wenn sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind. Natürlich sind auch männliche, sowie trans Sexarbeiter davon betroffen, was letzten Endes jedoch nicht die breite Masse ist.

Vor etwa einem Jahr habe auch ich mich der stigmatisierenden Sonder-Registrierungspflicht für Sexarbeiter unterwerfen müssen, und besitze Seitdem einen „Hurenausweis“. Diesen muss ich immer bei mir tragen, wenn ich im Studio tätig bin. Sollte dies nicht der Fall sein, droht mir ein Bußgeld in Höhe von 1000€. Einmal im Jahr muss „Frau“ sich nun im Gesundheitsamt einer Informativen Beratung (im Grunde eine Art der Ausstiegsberatung) und einer Gesundheitsberatung unterziehen. Ach, da fällt mir ein „ich muss schon wieder“…. Absurd, das ich mir das – nachdem ich 15 Jahre in der privaten SM-Szene unterwegs bin, mit Tantra arbeite und als Therapeutin tätig bin – nun einmal im Jahr anhören muss. 45 Minuten zu Themen wie Geschlechtskrankheiten, Verhütungmittel, Benutzung von Kondomen (obwohl ich keinen Verkehr anbiete) und wie ich mich bei Schwangerschaft in der Prostitution verhalte – sowie 45 Minuten zum Thema ob ich mich mit meiner Arbeit wohl fühle, was es für Alternativen gibt…. Da fühle ich mich als Frau ja so überhaupt nicht ernst genommen.

Auch Themen wie Datenschutzverletzungen und Zwangsoutings sind trauriger weise mittlerweile für viele Frauen Realität geworden. Auch wenn ich, glücklicherweise, keine Angst vor einem Zwangsouting haben muss, da ich keine zweite Identität in meinem Leben habe, finde ich das was diesbezüglich passiert schrecklich. Viele Frauen benötigen, aus Gründen des massiven Stigmata in unseren Beruf, eine zweite Identität weil sie z.B. studieren, in leitenden Postionen arbeiten oder Kinder haben. Mit dem Hurenausweis und der Registrierung gerät das alles ins wanken.

In einem therapeutischen Arbeitskreis beschäftige ich mich gerade, unter anderem, intensiv mit Frauenrechten und mit Matriarchatsforschung. Das passt wunderbare zu der Thematik der Entmachtung der Frau mit diesem Gesetz. Scheinbar ist es für mich, wie bereits erwähnt, nun an der Zeit um politisch aktiver zu werden und Zeit für mehr Vernetzung – „also auf zum Hurenkongress nach Berlin!“. Auch wenn ich mich selber mit dem Namen des Kongresses nicht wirklich identifizieren kann, werde ich zusammen mit meinen beiden Freundinnen Lady Leona und Alraune daran teilnehmen.

Gute Literatur zum Thema sind übrigens Bücher von einer lieben Freundin, Undine: Hurenmanifest und auch von Ilan Stephanie: Lieb und Teuer

Wer ansonsten etwas mehr wissen oder unseren Berufszweig unterstützen möchte, findet Weiteres hier: Berufsverband Sexarbeit

Herzlichst Daria

Bühne frei – Theater mit Sinnen

Eine Geschichte mit zwei Improvisationstalenten aus dem Salon Excentric

Ich stehe heute an diesem windigen Sonntag, Mitte März 2019, hier in Stuttgart
am Schlossplatz und spüre dem vergangenen Donnerstag abend nach.

An diesem Abend habe ich mich treiben lassen, durch das aufziehende Stuttgarter Nachtleben. Es ist kalt, windig und dieser Wind drängt mich aus der Königstrasse in die Lounge eines Hotels am Hauptbahnhof. Hier überblicke ich die zahllosen Gäste und suche mir einen Platz an der Bar. Zwei elegant gekleidete Damen in einer Nische der Bar fallen mir direkt ins Auge. Soll ich es wagen?

Mit meinem Getränk in der Hand spreche ich die zwei Damen etwas später an, das Herz schlägt mir bis zum Hals. Wir kommen über Kultur, Theater und Improvisation ins Gespräch miteinander und langsam legt sich meine Nervosität. Ich bewundere Ihre Eleganz, die Lederstiefel, die schicke Jeans und die tolle rote Lederjacke. Auch die andere Dame ist eine Augenweide für sich, welche meinen Blick einfängt.

Ich versuche den Background und die Interessen der Damen auszuloten, was mir nur teilweise gelingt. Die eine Dame ist skeptisch und zurückhaltend, die Andere
sehr offen und neugierig. Leider steht wohl den Beiden der Sinn nicht nach einer
Unterhaltung mit mir.

Sie brechen auf, aber laden mich plötzlich ein, ein Stück des Weges mit Ihnen zu gehen. Das lasse ich mir nicht Zweimal sagen und ich nutze die Gelegenheit. Wir stemmen uns gegen den Wind und spazieren durch den leeren Schlosspark, Richtung Künstler Bund. Der Wind ist zu kalt, wir verweilen in einem Türeingang und warten eine Flaute ab.

Plötzlich werde ich aufgefordert selbst zu improvisieren, hier und jetzt! Die Damen
amüsieren sich sichtlich und ich suche einen Ausweg. Ein dankbares Stichwort später sehe ich mich tanzen, meinen Namen tanzen, in der Nähe des Schlossparks, einen Steinwurf entfernt von der Königstrasse! Ich, ein Mann der Zahlen, improvisiere!?

Passanten sind etwas irritiert, aber künstlerisch ist hier vieles möglich und erlaubt,
in dieser Stadt. Plötzlich tanzen wir zu dritt, umarmt von ihnen drehe ich mich
um die eigene Achse und so geht dieser improvisierte Auftritt zu Ende. Wow!

Die Skepsis der zurückhaltenden Dame legt sich und so laufen wir weiter.
Bevor wir den Schlossplatz erreichen, nimmt das Geschehen eine unerwartete Wendung. Ich werde in einer ruhigen Nische in ein Fahrzeug gedrängt.

Links und rechts durch die zwei Damen eingeklemmt sitze ich im Fond, meine Hände werden in Handschellen gezwungen und mir wird mein Augenlicht genommen mit Taps und einer lichtdichten Brille. Mein Erschrecken mildert sich, als ein Kopfhörer mit klassischer Musik seinen Platz auf meinen Ohren findet (ich liebe es). Ich merke, wie meine Beherrschtheit immer mehr verblasst und mein (gespielter) Widerstand schwindet.

Ich spüre die Fahrzeugbewegungen, versuche die Richtung und die Position mir zu merken, doch unbekannte Hände reissen meine Jacke auf und bahnen sich Ihren Weg unter mein Lederhemd. Diese kalten Hände lassen mich heftig atmen, immer wieder besuchen sie mich und die Finger lassen mich meine Nippel spüren, ich beginne zu genießen.

So abgelenkt sind wir anscheinend am Ziel angekommen. Den Kopfhörer auf den Ohren, die undurchsichtige Sonnenbrille auf den Augen und die Handschellen durch einen Schal versteckt, erreichen wir den Salon. Doch noch bevor wir die Räume erreichen, fallen die Damen über mich her. Gegen die Betonwand gepresst wird mein Hemd geöffnet und ich erlebe ein Wechselbad aus Streicheleinheiten und derben Kniffen. Ein Bein drängt sich zwischen meine Beine und ich stehe komplett gespreizt, den beiden Damen ausgeliefert.

Ich werde in einen Raum gezerrt und die Berührungen werden ruhiger, die
gierigen Berührungen weichen spielerischen Begegnungen, ich reagiere auf die tastenden Griffe, mein Kopf versucht den Geräuschen zu folgen, ich höre die gedämpften Stimmen. Ich genieße das Gefühl, der Welt entrückt zu sein, aufgelöst und aufgehoben, diesen beiden Damen gehörend.

Meine Kleider verlassen Stück für Stück meinen Körper und schon werde ich wieder berührt, ich fühle mich wie eine Maus und die Katzen spielen mit mir. Ich verliere das Zeitgefühl und ich will die Augen gar nicht mehr öffnen, ich will nur noch fühlen.
Derart genießend wechseln wir in die Zelle, worin ich mit einem schweren Halseisen und Ketten gesichert zur Ruhe komme. Es tut gut innezuhalten, denn die Entführung, die lustvollen Momente der Fahrt und der Benutzung im Studio sind fordernd. Derart weggeschlossen, lausche ich den Stimmen der Damen und dämmere etwas dahin. Manchmal nähern sich Schritte und entfernen sich wieder, im Gleichtakt mit meinen Gedanken.

Zielstrebig werden die nun Schritte lauter, die Türe wird geöffnet und eine Dame erlöst mich aus meiner Ruhephase. Ihre roten Haare umrahmen Ihren Kopf und während Sie sich zu mir hinunterbeugt, fällt Licht durch Ihr rotes Haar. Diesem Motiv wohnt eine mystische und erotische Ausstrahlung inne, was ich nie mehr vergessen werde, unmöglich dies zu fotografieren oder zu zeichnen, nur erlebbar, intensivst.

Im Kellerstudio genieße ich die Berührungen und lerne die dominante, sadistisch-lüsterne Ader dieser Frau kennen. Welcher Teufel hat mich geritten, diese Damen anzusprechen?Habe ich diese Damen angesprochen oder bin ich in eine Falle geraten?

Eine Massagematte mit kleinen weißen Spitzen auf meiner Brust beschwert die Dame mit Ihrem eigenen Körper. Ich spüre Ihre Wärme, sehe das Feuer in Ihren Augen und so unterhalten wir uns lange, ich mit schmerzverzerrter Stimme, sie mit Freude und manchmal einem Lachen. Das bewußte Spiel mit Nähe und Entfernung lässt mich verrückt werden, sie spielt mit meiner Lust, wie die Katze mit einer Maus. Eingeschnürt in einer Menge von Gurten liege ich wie eine Raupe auf dem Canape und betrachte die Dame bei Ihrer Auswahl der Klammern.

Meine Nippel wachen auf und genieflen die liebevolle Klammerbehandlung, während die Spitzen der Massagematte meine unteren Extremitäten malträtieren. Die Vertrautheit, die Ruhe in unserer langsamen Begegnung lassen mich immer mehr in eine andere Welt hinüberwechseln, in eine Welt des Genusses, des liebevollen Umgangs miteinander. Ist es Lust oder Schmerz, was ich erfahre, oder ist dies das Gleiche? Eine Ewigkeit später, darf ich immer noch verschnürt, ausruhen, in meinen Körper hören. Ich geniefle die Wärme des Raumes und die leise Musik und schwebe einfach.

Die andere Dame beehrt mich nun mit Ihrer Zuneigung und meine Nippel bekommen dies direkt zu spüren. Der Gummischwanz verschwindet nur zur Hälfte in meinem Mund und ich beginne zu würgen, was wohl den Sportsgeist der Dame anstachelt. Gemeinsam gelingt es uns das Teil komplett in meinem Mund zu versenken. Vor Anstrengung steigen immer wieder Tränen in meine
Augen, aber der liebevolle Blick der Dame läflt mich es immer wieder und wieder versuchen. Ihre Berührungen entrücken mich, lassen Schockwellen durch meinen Körper rasen. Ihr Blick wandelt meinen Schmerz um, in reine Zuneigung. Die gespielte Zurückhaltung der Dame ist intensiven Berührungen mit dominanter Durchsetzung gewichen, traumhaft!

Verständnisvoll lässt sie kurz darauf von mir ab und gesteht mir etwas Zeit zu, ich werde nie wieder in dieser Lounge zwei unbegleitete Damen ansprechen!!! Aus einem harmlosen Gespräch in der Lounge improvisieren die beiden Damen ein Treffen, welche meine Beherrschung, mein Denken hinweg wischen und mich nur noch fühlen lassen. Meine kühnsten Träume werden wahr, in diesem Theater der Sinne.

Ich stehe nun im Fokus dieser Damen, welche unschuldig neben mir sitzen und mich lächelnd berühren. Gemeinsam fühlen wir, wie sich die Situation verdichtet, sie nehmen mir spielerisch meinen Atem, steigern meine Lust und beobachten mich.

Wir atmen immer schneller, unsere mehrdimensionale Nähe wird intensiver, ich löse mich auf und verliere mich. Ich bin dann mal weg — Beim Schreiben dieser Zeilen zittere ich wieder, ein Schauer läuft mir über den Rücken, so intensiv war dies!

In Stille, mit geschlossenen Augen fühle ich die zärtlichen Streicheleinheiten auf meinem Körper, auf meinen Gefühlen. Nirgendwo sonst, als hier bei Miss Daria und Lady Alraune bin ich in dieser Vollständigkeit präsent, durchsichtig und im Reinen mit mir.

Hier erlebe ich alles, Geborgenheit, Vertrauen, Schmerz, Lust und Seelenverwandtschaft. Daria und Alraune sind in der Begegnung Freundinnen und nehmen sich viel Zeit, bei meiner Rückkehr in die Realität. Ich bin sehr dankbar für diese Begegnungen, denn von mir fallen viele Sorgen und Spuren ab, erlauben mir etwas Abstand zum Alltag zu finden und Dinge dadurch klarer zu
bewerten.

Die Fähigkeit von Daria und Alraune sich auf einen Menschen einzulassen und dabei auch Ihren eigenen Spaß zu haben, Ihre eigene Art einzubringen, macht die Begegnung zu einer intensiven, persönlichen Begegnung.

Stehe ich kommende Woche wieder inmitten endloser Diskussionen, organisatorischer Deadlocks und Chaos hellt sich dann und wann mein Geist auf, wenn ich kurz in eine andere Welt wechsele, sobald ich an Lady Alraune und Miss Daria denke.

Patrik (17.3.2019)

Abnehmen durch Keuschhaltung mit Miss Daria“

Ich hatte das große Glück Miss Daria im Jahre 2015 kennenlernen zu dürfen. Da die Sessions mit ihr mir immer große Freude bereiten, suche ich sie seitdem immer regelmäßig auf und bin inzwischen ihr persönlicher Sklave geworden.

Da ich schon seit ein paar Jahren ca. 10 KG zu viel auf den Hüften hatte und ich damit nicht so wirklich glücklich war, bat ich Miss Daria um das folgende Spiel: Miss Daria wiegt mein Anfangsgewicht und gibt mir ein Zielgewicht. Erst wenn ich das Zielgewicht erreicht habe, durfte ich Miss Daria um die Erlaubnis bitten, masturbieren zu dürfen. In der Regel betrug das Zielgewicht immer ein Kilo weniger, so dass es durch intensiven Sport und disziplinierten Essverhalten möglich war, das Ziel innerhalb einer Woche zu verwirklichen und mir so die Gelegenheit gab, mindestens einmal die Woche um einen Orgasmus zu bitten. Wie die meisten alleinstehenden Männer befriedige ich mich auch gerne mehrmals die Woche selbst. Deshalb war die Reduzierung auf einmal die Woche schon ein ziemlicher Einschnitt. So litt ich am Anfang z.B. unter dem sogenannten „Kavalierssyndrom“, im englischen auch „Blue Balls“ genannt, eine Art schmerzhafter Hodenkrampf, der bei sexueller Erregung ohne folgende Ejakulation auftreten kann und natürlich hatte ich häufig auch richtig „Lust“ zu masturbieren. So war durch die verordnete Keuschhaltung meine Motivation das Ziel zu erreichen enorm groß.

Dank dieser Motivation habe ich binnen weniger Monate mehr als 10 KG abgenommen. Um mein Gewicht zu halten gilt zwischen Miss Daria und mir auch heute noch die Regel, dass ich nur einen Orgasmus haben darf, wenn ich ein festgelegtes Gewicht nicht überschreite. Ich bin Miss Daria zutiefst dankbar, dass ich durch Ihre spezielle Therapie nun ein schlanker, fitter, gesunder und attraktiverer Mann bin, was ich viele Jahre lang vor unserem kennen lernen nicht war.

P.S.: Ich bin immer noch am überlegen, bei meiner Krankenkasse einen Zuschuss zu den Kosten der Therapie zu beantragen. Da die Krankenkassen heute ja zahlreiche Sport- und Gesundheitskurse mit mehr oder weniger großen Erfolg bezuschussen, wäre es doch nur fair, auch die absolut erfolgreiche Keuschheitstherapie von Miss Daria mit in den Katalog aufzunehmen.

Sklave Frank

Fussfetisch Galerie

…ich habe ein wenig im Twitterarchiv gewühlt und einige Bild gefunden, die hier auf dieser Seite noch nicht so sehen sind. Eine Ode an die Fußliebhaber 🙂 (und auch Schuhliebhaber) immer wieder ein großes Vergnügen für mich:

Mit einem Schritt zurück in den Sommer 2018

Ein sehr sinnlicher Spaziergang von P…

Heute abend fanden meine Schritte wieder den Weg in das Excentric.
Ich stieg aus der S Bahn aus und fuhr die lange Rolltreppe hoch, welche
mich mit Ihrer Länge an die russische Metro erinnert. Immer schieflen
mir solche Gedanken durch den Kopf, wenn ich mich auf das Besondere freue.

Ich sehe mich um, mir kommt es vor, als würde ich eine fremde Stadt erkunden, die Freude auf mein Treffen mit Daria lässt mich ruhig werden, öffnet mich und gibt mir die Muße die alten Häuser an der Strasse zum Studio zu erkunden.

Das erste Mal, im Sommer diesen Jahres, waren die Temperaturen noch deutlich höher und die Sonne streichelte mich, heute nun, ist der Jackenkragen hochgeschlagen und meine Schritte sind schneller. Dabei muss ich doch langsamer gehen, will nicht zu früh oder zu spät erscheinen.
Ich wechsele die Strassenseite, blicke in die Läden, deren Licht auf die Strasse fällt, der Schmuckladen tut es mir besonders an, die Dame arbeitet noch und die Auslage ist  kein Mainstream, ich nehme mir vor, einmal hineinzugehen. Schmuck sind wie Gedanken, viele sieht man und vergisst sie wieder, andere bleiben hängen und stoßen andere Gedanken an. Gedanken, meine ständigen Begleiter führen mich wieder zu Daria.

Wenn ich ab und an etwas Zeit finde oder eine Arbeit abgeschlossen habe, dann belohne ich mich, denke mich zurück zu unseren Begegnungen, habe Ihre Augen vor mir, Ihr Lächeln, wenn wir uns ganz nahe sind. Dann bin ich mit einen Schritt zurück im Sommer, als wir uns das erste mal begegneten im Salon Excentric.

Der Zeitpunkt ist gekommen, die Tür öffnet sich, wir lächeln uns an und begrüssen einander. Schon jetzt schlägt mein Puls ruhiger, ich geniesse die Stimmung und freue mich wieder hier zu sein. Auf dem Canape sitzend lächeln wir uns an und reden über die letzten Begegnungen und die Ideen und Geschichten, die seitdem entstanden sind. Viel Stoff für weitere wunderbare Begegnungen.

Erfrischt von der Dusche finde ich mich in einem Raum wieder und wir nähern uns einander an. Wir führen einen erotischen Dialog, auf einer Ebene ohne Worte, vielmehr mit Blicken, Atmen und Berühungen. Der Geruch Ihrer Haut, deren Wärmestrahlung ich vermeintlich auf meinen Lippen fühle, versetzt mich in einen Gefühlsraum, wie in den letzten Begegnungen. Hier suche ich nicht das Schneller, Höher, Härter und Weiter, sondern nur das
Zusammen im Jetzt. Ich fühle mich angekommen. Die Musik im Hintergrund tut ein Übriges, Wir sind dann mal weg.

So geht es hin und her im erotischen Dialog, und ich finde mich irgendwann an einer massiven Stange wieder, gehalten durch stählerne Armreifen.
Beraubt um mein Sehen und Hören beginne ich mich hinzugeben, meine allgegenwärtige Beherrschung fällt von mir ab und wir sind in der intensivsten Begegnung, die ich bisher im Leben erfahren habe. Ich zittere am ganzen Körper, gut dass mich die Fesseln halten und Daria holt mich kurz darauf wieder behutsam zurück. Ihre Hand auf meiner Brust geleitet
mich wieder zurück, ich veratme diesen Zustand. Ein weiteres Mal erreichen wir diesen Moment und wieder kehre ich zurück. Ich bin dankbar und glücklich.
Daria spürt meinen Zustand und gibt mir Gelegenheit mich auf dem Stahlthron auszuruhen. Ohne mein Sehen und Hören hänge ich schlaff in den Ketten und geniesse das Jetzt.

Viele Hände streicheln mich und geben mir Zuspruch und stärken mich für unseren Spaziergang in dieser Gefühlswelt. Dankbar lächele ich Daria an und gemeinsam lauschen wir auch der ruhigen Musik, die Zeit und Ihr beständiger Takt ist verschwunden.

Das Licht ist inzwischen gedämpft und wir sind uns so nah. Ich spüre Daria, es ziehen sich immer engere Kreise, es fühlt sich an als wären wir Eins mit zwei Hälften.  So genießen wir in Ruhe die Situation und sind gemeinsam glücklich und erlöst.  Ohne Zeitdruck finden wir zurück, ich bin gelöst, meine Sinne offen für alles.

Uns einander ansehend sitzen wir wieder auf dem Kanapee und geniessen die Vertrautheit. Die Begegnung ist für mich, wie eine Kur, wodurch ich meinen Körper fühle und meine Sinne belebe. Unsere zärtliche und auch schmerzhafte Begegnung hat mich wieder empfindsamer gemacht.

So stehe ich gelöst wieder auf der langen Rolltreppe und geniesse den Geruch der S Bahn und Ihren Wind, die Geräusche, die Menschen und das Flair von Stuttgart an einem herbstlichen  Freitagabend. Mit einem Schritt durch die Tür bin ich zurück in den Sommer 2018 gelangt.

Eine Diebin wird bestraft…

…von Adrian

Mehr als zwei Jahre ist es her, dass ich bei Daria erste Erfahrungen in der masochistisch-devoten Rolle sammeln konnte. Die Sehnsucht nach masochistischer Hingabe macht bis heute den prägendsten Teil meiner Sexualität aus.

Mir war aber immer bewusst, dass es neben der masochistischen noch eine andere Seite gibt; dass ich unter bestimmten Umständen auch Gefallen an der sadistisch-dominanten Rolle finden kann, obwohl ich diese Seite noch nie ausgelebt hatte. Daria machte mir Mut, auch zu diesem noch ungewohnten Teil meiner Sexualität zu stehen. Ihr Vorschlag: In Hamburg gäbe es eine Kollegin, die nicht nur die aktive, sondern auch die passive Seite bedient. Seit kurzem wäre sie befreundet mit Bizarrlady Skylla, die als Domina und Switcherin im Refugium arbeitet. 

Vielleicht, so Darias Gedanke, ließe sich mit Skylla eine Session zu dritt organisieren, in der ich zur Abwechslung mal meine dominante Seite ausprobieren darf. Skylla könnte dann die passive Rolle einnehmen, ich die aktive und Daria würde uns dabei assistieren. Diesen Vorschlag fand ich reizvoll und nach kurzer Bedenkzeit willigte ich ein. Daria nahm mit ihrer Kollegin Kontakt auf und wenig später stand es fest: Skylla war zu einem gemeinsamen Spiel mit Daria und mir bereit, worüber ich mich sehr gefreut habe.

In der passiven Rolle faszinieren mich vor allem Bestrafungs- und Spankingspiele. Ganz ähnlich ist es in meinen dominanten Fantasien: Auch hier reizt mich der Gedanke, einer Frau beispielsweise den Hintern zu versohlen oder ihr mit dem Rohrstock zur Strafe ein paar auf die Hand zu geben. Das Ganze eingebettet in ein fantasievolles Rollenspiel, wie ich es auch auf der passiven Seite so liebe. 

Unser gemeinsames Spiel zu dritt

Wir einigten uns auf ein Szenario, bei dem wir uns vorstellten, wir wären drei Freunde im späten Teenager- oder frühen Erwachsenenalter: Daria, Skylla und Adrian. Skylla, die Jüngste im Bunde, hat zum wiederholten Mal in einem Kaufhaus gestohlen, wofür sie nun von Adrian, ihrem Freund und Lebenspartner, zur Rede gestellt und bestraft werden soll. Daria spielte eine gemeinsame Freundin von uns beiden, die dem Szenario zufällig beiwohnt.

Für eine halbe Stunde hatte ich Daria und Skylla gebucht, das sollte fürs erste Mal reichen. Nach einem kurzen Vorgespräch ging es los: Daria und Skylla kamen vom Shoppen zurück und begrüßten mich mit einer freundschaftlichen Umarmung. 

„Na ihr beiden? Schön, dass ihr wieder da seid, wie war`s denn?“ fragte ich ganz neugierig. Daria ergriff spontan das Wort: „Na ja, eigentlich ganz gut, aber … um ehrlich zu sein … ich glaube, Skylla hat schon wieder geklaut!“ 

Skylla war entrüstet: „Boah, ich glaub es nicht. Du bist meine beste Freundin, kannst mich doch hier nicht in die Pfanne hauen, sag mal spinnst du?“ Doch es half nichts, nun war die Wahrheit raus. Ich hakte sofort nach: „Skylla, mein Schatz, stimmt das? Hast du wieder geklaut?“

Skylla windete sich in Ausflüchten, die Situation war ihr sichtbar peinlich. Auf mehrmaliges Nachfragen gab sie zu: „Na ja, es war nicht geplant und eigentlich wollte ich das gar nicht, aber dann ist es einfach irgendwie passiert … es tut mir auch wirklich leid!“

Ich war fassungslos und fing an, mit Skylla zu schimpfen: „Du hattest mir doch versprochen, nie wieder zu klauen, was ist denn bitteschön daraus geworden??? Weißt du überhaupt, was für Sorgen ich mir um dich mache??? Ich hab dich gern und möchte dich nicht verlieren. Es ist nicht das erste Mal, dass du beim Klauen erwischt wurdest. Willst du irgendwann im Knast landen oder wie stellst du dir das vor???“

Daria war es sichtlich unangenehm, dass sie ihre Freundin so unbedacht verpfiffen hatte, doch mein energisches Schimpfen mit Skylla schien sie zu beeindrucken: „Skylla, also ich kann Adrian schon verstehen, er macht sich wirklich Sorgen um dich ‒ und du hast ja auch Mist gebaut, das musst du zugeben!“ Nachdem sich Daria mehr oder weniger auf meine Seite geschlagen hatte, gab Skylla ihren Widerstand auf. „Na ja, wenn ihr meint…“, gab sie sich plötzlich ganz kleinlaut.

Nun war der Punkt erreicht, wo ich meine sadistischen, aber von ehrlicher Fürsorge getragenen Gedanken nicht mehr zurückhalten konnte: „Skylla mein Schatz, weißt du was? Ich bin zwar nicht dein Vater, aber im Grunde sollte man dich übers Knie legen und dir mal ordentlich den Arsch versohlen. Die ganzen Ermahnungen und Sozialstunden, die du bisher für deine Klauerei bekommen hast, haben ja anscheinend nicht gefruchtet!“

Daria konnte sich nicht mehr halten und kicherte vergnügt drauf los. Dann wandte sie sich direkt an ihre Freundin: „Also, ich find den Vorschlag von Adrian gar nicht schlecht. Ein paar auf den Arsch hättest du dir wirklich mal verdient, da muss ich Adrian Recht geben. Du hast Mist gebaut und solltest dazu stehen, das ist meine ehrliche Meinung als deine beste Freundin!“

Skylla bekommt ihre Strafe

Skylla war total perplex, wie Daria und ich zusammenstanden, so dass sie uns nicht gegeneinander ausspielen konnte. Schließlich sah sie ein, dass wir ihr nicht in den Rücken fallen wollten, sondern uns ehrlich Sorgen um sie machten. So richtig glauben konnte sie aber noch nicht, was ich ihr spontan angedroht hatte: „Hey, Adrian, das meinst du doch nicht ernst mit dem Hintern versohlen?“

Oh doch, und wie ich das ernst meinte! Geredet hatten wir aus meiner Sicht genug, jetzt war es Zeit für spürbare (und schmerzhafte) Tatsachen: „Komm her, Skylla, ich gebe dir jetzt, was dir schon lange mal einer hätte geben sollen…“ 

Fest entschlossen packte ich meine Freundin am Arm, führte sie zum Bett und war erstaunt, wie instinktiv und ohne großes Nachdenken ich jetzt handelte: Ich zog meinen rechten Schuh aus (das Bett soll ja nicht schmutzig werden), stützte mein rechtes Knie auf die Matratze und legte Skylla „mal so richtig über“, wie es umgangssprachlich heißt. Mit dem linken Arm drückte ich sie nach unten, zog ihr den dünnen Lederrock stramm (die Strafe soll ja spürbar sein), legte alle Kraft in meine rechte Hand und versohlte meiner kleinen Diebin so richtig fest und leidenschaftlich den Hosenboden! (*genussvoll schwärm*)

Ich vollzog die Strafe mit großem erzieherischen Eifer, aber von ehrlicher Liebe und Fürsorge getragen. Nach kurzer Zeit tat mir die Hand weh (hätte ich vorher nicht gedacht) und ich musste eine Pause einlegen. Daria bemerkte das und reichte mir ein kleines Lederpaddle: „Hier, damit geht es besser!“ Das Paddle war für Skylla mindestens genauso schmerzhaft, für mich hingegen deutlicher angenehmer. (*grins*)

Mir war daran gelegen, Skylla nicht nur stumpf zu versohlen, sondern während der Züchtigung mit ihr im Gespräch zu bleiben: „Skylla, ich bin und bleibe dein Freund, der dich gern hat. Aber wenn du dich wie eine verwöhnte kleine Göre benimmst, dann muss du auch so behandelt werden, denn glaub mir: Wenn du so weitermachst und eines Tages im Knast landest, dann wird das viel schlimmer als das hier!“ 

Meine Worte haben Skylla berührt, das spürte ich. Sie machte keine Anstalten mehr, sie zu wehren, biss die Zähne zusammen und ertrug tapfer ihre Strafe. Nach ein paar ordentlich schmerzenden, aber nicht zu harten Schlägen mit dem Paddle gab ich Skylla wieder frei, blickte ihr in die Augen und sagte mit fester Stimme. „So mein Schatz, und nun versprich mir du mir, dass du nie wieder klaust!“

Und siehe da, sie versprach es mir tatsächlich! Darüber war ich genauso erleichtert war wie Skylla selbst. Wir nahmen uns in den Arm und versöhnten uns wieder. Auch Daria war sichtlich gerührt. Zunächst war es ihr äußerst unangenehm, dass sie Skylla verpetzt hatte, doch nun durfte sie miterleben, wie ihrer besten Freundin eine große eine Last vom Herzen gefallen war. Skylla stand nach ihrer verdienten Strafe ‒ und der anschließenden Versöhnung ‒ befreiter und gerechtfertigter dar als vorher. Das hat auch Daria beeindruckt und sie sah ein, dass ihr schlechtes Gewissen unnötig war.

Am Ende war keiner von uns mehr auf den anderen böse, niemand hatte mehr etwas zu verbergen, alle fühlte sich befreit und entspannt. Und das Schönste war: Meine Beziehung zu Skylla hatte genauso wenig gelitten wie die langjährige Freundschaft zwischen den beiden Mädchen. Wir alle drei fühlten uns vertrauensvoller miteinander verbunden als jemals zuvor ‒ wer hätte das für möglich gehalten? (*zwinker*) 

Zum Schluss ergriff ich noch einmal das Wort: „Ach, noch etwas, Skylla: Vom Gericht wird der Vorfall von heute wahrscheinlich auch wieder eine Konsequenz haben, davor kann ich dich nicht bewahren. Aber ich werde das gemeinsam mit dir durchstehen. Von mir hast du deine Strafe bekommen, ich bin nicht mehr böse auf dich und glaube dir, dass du es nicht wieder tust.“

Daria pflichtete mir bei und machte Skylla ebenfalls Mut, die Angelegenheit mit allen Konsequenzen durchzustehen: „Ich bleibe natürlich auch deine Freundin und halte zu dir, versprochen!“ 

„Danke ihr beiden, ihr seid wirklich lieb!“, zeigte sich Skylla ehrlich gerührt. Auch Daria und ich mussten einen Augenblick innehalten, so etwas hatten wir alle noch nicht erlebt. 

Der Blick auf die Uhr holte uns wenig später in den Alltag zurück. „Daria, wie sieht es aus, willst du noch ein wenig bei uns bleiben oder musst du wieder los?“, fragte ich und löste unsere kleine Runde damit wieder auf. „Oh stimmt, es ist spät, ich muss wieder nach Hause!“, erwiderte sie noch ganz in Gedanken. „Schade, dass du los musst, aber komm, ich bring dich raus!“ fuhr Skylla fort und begleitete ihre beste Freundin zur Tür.

Damit war die halbe Stunde um uns unser kleines Rollenspiel ging zu Ende. 

Eine neue und spannende Erfahrung

Das war also das erste Mal, dass ich mich in der dominanten Rolle ausprobieren durfte. Von Daria und Skylla bekam ich nach dem Spiel nur positive Rückmeldungen. Daria zeigte sich überrascht, wie konsequent und vergleichsweise hart ich vorgegangen bin, als ich Skylla zum Bett geführt, sie übers Knie gelegt und versohlt habe. Trotzdem wäre ich immer respektvoll geblieben und in keiner Weise übergriffig geworden. Skylla lobte nicht nur meine Konsequenz und Geradlinigkeit, sondern auch mein authentisches und ehrliches Auftreten. Ich selbst fühlte mich in der aktiven Rolle zu Beginn noch unsicher, wuchs jedoch im Laufe Spiels in meinen Part hinein und fand Gefallen daran. 

Daria und ich kennen uns ja schon länger, aber mit Skylla war es meine erste Begegnung. Sie hat in ihrer Ausstrahlung etwas mädchenhaft-freches, ist aber auch geduldig, höflich und reflektiert. In der Rolle als Freundin und Lebenspartnerin war sie zunächst etwas schnippisch, hat es aber tapfer und mit viel Würde ertragen, als ihr ihr zur „verdienten Strafe“ den Hintern versohlt habe. 

Auch wenn Darias Beitrag in unserer Dreierrunde eher zurückhaltend ausfiel, war ich trotzdem froh, dass sie dabei war. Daria hat mir wertvolle Tipps gegeben und allein durch ihre Anwesenheit viel dazu beigetragen, dass ich meine Scheu vor der dominanten Rolle überwinden konnte.

Daria und Skylla, ich danke euch, dass ich dieses aufregende Rollenspiel mit euch erleben durfte. Es war eine spannende Erfahrung für mich, erstmals meine dominante Seite auszuprobieren. Mein besonderer Respekt gilt in diesem Fall Skylla, die ihre Schmerzen so tapfer ertragen hat. Über eure positiven Rückmeldungen habe ich mich gefreut. Sie machen mir Mut, meine sadistisch-dominante Seite bei Gelegenheit wieder auszuprobieren.

Ob die aktive Rolle jemals so bedeutsam für mich sein wird wie die passiv-hingebungsvolle, kann ich noch nicht sagen. Klar ist nur, dass es diese Seite in mir gibt, auch wenn ich sie lange Zeit nicht so richtig wahrhaben wollte. Aber auch diese Seite ist es wert, akzeptiert und geschätzt zu werden. Grundsätzlich denke ich, im BDSM kann es nie verkehrt sein, auch mal die andere Seite auszuprobieren und die Perspektive zu wechseln. 

Euer

Adrian