Inhaftierung V „Die Entlassung“

Als wir uns am nächsten Morgen auf den Weg zur Zelle der Gefangenen machten, fragte mich Sharka, ob Frau Staatsanwältin Carla Monta wohl mit dem Ergebnis der Verhöre zufrieden sein wird. Ich antwortete nicht sehr optimistisch: „Nachdem, was wir bis jetzt herausgefunden, tja.“ und zuckte mit den Schultern.“Dann werden wir wohl einen Gang höher schalten müssen.“, lachte Sharka und öffnete die Zellentüre. „Colette! Aufstehen! Morgentoilette unter Aufsicht der Wärterinnen Miss Daria und Herrin Sharka. Raustreten!“, sagte ich laut. Das Lustige daran war, dass die Gefangene gar nicht aufstehen konnte, da wir sie über Nacht streng fixiert hatten. Sie hatte die ganze Nacht auf dem Bauch liegend verbringen müssen, da wir ihre Arme auf dem Rücken fixiert hatten. Dazu hatten wir ihr die ledernen Manschetten an den Handgelenken angebracht und mit einem Vorhängeschloss verbunden. Die gleichen Ledermanschetten hatten wir ihr an den Fußgelenken angelegt und mit schweren Ketten mit den Manschetten an den Armen verbunden. Die Lage war nicht sehr bequem, zumal sie ja auch ein Halsband anhatte und wir dieses ebenfalls mit einer schweren Kette an den Handgelenksmanschetten fixiert hatten, so dass sie auch den Kopf nicht bequem hinlegen konnte. Sie hob den Kopf und wollte etwas sagen, was angesichts des Knebels in ihrem Mund nicht klappen wollte. „Was will uns die Gefangene sagen?“, lachte ich und schaute Sharka an. Diese zuckte mit den Schultern und sagte: „Vielleicht, daß sie sich über Nacht schon wieder eingenäßt hat. Wir hätten sie gestern Abend nicht zwingen dürfen, einen dreiviertel Liter Brennesseltee zu trinken. Der ist doch sehr harntreibend. Aber sie ist ja gewindelt.“ Ich schmunzelte und löste den Knebel. „Ich hab‘ mich eingenäßt, Miss Daria.“, sagte die Gefangene sodann voller Scham. Ich schüttelte den Kopf „Du hast keine Selbstbeherrschung, Colette. Wir gehen jetzt auf die Toilette und Du wirst Dich unter Aufsicht sauber machen und eine neue Windel anziehen. Dann werden wir Dich erneut fixieren und Du wirst und etwas erzählen.“ Die Gefangene schüttelte den Kopf. „Hör zu, Colette. Frau Carla Monta will Ergebnisse. Du weißt, wie Streng sie sein kann. Sei froh, daß sie nicht von ihrem Recht Gebrauch gemacht hat, bei Deinen Verhören anwesend zu sein. Dann wäre es Dir bis jetzt schlechter ergangen.“ Die Gefangene erschrak. Sharka fügte noch hinzu: „Wenn wir der Frau Staatsanwältin nach Deinem Aufenthalt hier im Gefängis nichts nennenswertes vorzeigen können, wird sie vermutlich die nächste Unterbrechung des Hafturlaubs sehr bald anordnen. Dann wird sie aber auch persönlich anwesend sein und das wird Dir nicht gefallen.“ Jetzt begann Colette zu zittern. „Aber geh erst einmal auf die Toilette, auf jetzt.“, sagte ich streng.

Nach dem Toilettengang unter Aufsicht brachten wir Colette wieder in ihre Zelle. Aber wir hatten auch Georg dahin beordert, der schon vor der Zellentüre kniete, mit dem Kopf gesenkt und den Händen auf dem Rücken. An den Handgelenken hatten wir ihm gesagt, solle er  die ledernen Manschetten tragen. Wir hatten uns etwas besonderes ausgedacht, etwas Demütigendes für die Delinquenten und für uns etwas Belustigendes. In der Zelle war in der Decke ein massiver Haken angebracht. Wir sagten Georg, er solle sich nackt unter den Haken stellen und die Arme heben. Sodann fixierten wir seine Arme mit einem Seil an dem Haken. Colette musste sich nun Brust an Brust vor Georg stellen, ganz nah, so nah, daß sie sich berührten. Auch ihre Arme fixierten wir an der Decke. „Na ihr beiden, werdet nicht zu intim.“, lachte ich, denn ich wusste sehr wohl, dass Colette lesbisch war und sie sicher mit Georg nichts anzufangen wusste. Sharka holte nun einen sehr langen und breiten ledernen Gürtel und schlang diesen um beide Delinquenten. So wurden beide in der Hüfte zusammen gezurrt. Dasselbe machte sie an der Brust mit den beiden. Die Armen waren nun bewegungsunfähig und sehr eng miteinander verknüpft. Jeder, der sich dies vorstellen kann, weiß, wie unangenehm dies ist. Diese Nähe zu einer unbekannten Person, diese brutale Unterschreitung der Privatzone ist äußerst unangenehm. Man denke nur an eine volle U-Bahn und hier sind die beiden auch noch miteinander verzurrt, so daß kein Blatt Papier dazwischen passen würde. Ich konnte sehen, wie beide zu schwitzen anfingen und machte Sharka ein Zeichen. Sie holte die Gerte und begann, beiden abwechselnd den Rücken zu striemen. Ich nahm meine Peitsche und machte dasselbe. „Zählen.“, sagte ich, Langsam begannen sie, zu zappeln und zu stöhnen und zu zählen. Ich stoppte, zog ein Bild aus der Tasche und näherte mich der Gefangenen. Das Bild zeigte eine Frau in einem Café sitzen. Eine wunderschöne Frau in einem schwarzen Business-Kostüm. Sie trank Tee und hatte ein Glas Wasser vor sich stehen. Ich hob das Bild der Gefangenen vor die Nase. „Ist das Cora Tozzi ?“, sagte ich. Die Gefangene sagte nichts, aber an ihrer Reaktion konnte ich erkennen, daß sie erschrak. Ich gab ihr weitere zehn Hiebe mit der Peitsche. Wieder ging ich zu ihr, zeigte ihr das Bild und stellte die gleiche Frage. Wieder keine Antwort. „Na gut, wenn Du nicht willst.“, zuckte ich mit den Schultern, „Sharka, wir gehen etwas Essen. Die beiden können sich ja etwas näher kommen.“ Ich konnte beide Delinquenten sehen, wie sie versuchten sich zu befreien, aber das resultat war, daß sie sich aneinander rieben und nur noch mehr schwitzten, was sehr unangenehm gewesen sein muß.

Wir gingen aus der Zelle, schlossen ab und entfernten uns. Nach drei Stunden kamen wir zurück. Colette hatte einen völlig irren Gesichtsausdruck, schwitzte und zitterte.Ich ging sofort zu ihr, wollte diese Schwäche ausnutzen und zeigte ihr das Bild.“Ist das Cora Tozzi ?“, sagte ich.Und dann passierte etwas, was ich nicht gedacht hätte. Die Gefangene nickte. Sofort schauten wir uns an und Sharka hatte ein triumphierendes Lächeln auf den Lippen. Ich freute mich sehr, denn jetzt konnten wir der Frau Staatsanwältin ein Ergebnis liefern. Cora Tozzi war enttarnt. Wir befreiten beide Delinquenten, Georg durfte sich entfernen. Die Gefangene Colette saß gedemütigt und erschöpft auf ihrer Zellenpritsche und schniefte. „Kopf hoch, Colette. Das war erst der Anfang. Wir werden Carla Monta das Ergebnis dieses Verhörs mitteilen und ich wette, daß sie es nicht erwarten kann, Dich das nächste Mal selbst zu befragen.“ „Das nächste Mal?“, flüsterte die Gefangene. „Ja, Colette, der nächste Haftantritt wird schon bald erfolgen.“, lachte ich, „und ich hoffe, dieses Verhör wird Dir lange in Erinnerung bleiben. Zumindest solange, bis Frau Staatsanwältin Dich persönlich befragen kann.“ Wir entließen die Gefangene gegen 13.00 Uhr in die Freiheit und brachten sie zum Bahnhof, von wo aus sie die Heimreise antreten durfte.

Die Zeit in Freiheit würde sie bestimmt genießen, war es doch schon absehbar, dass die nächste Haft bald kommen würde.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert